Beschreibung
Die Entstehung dieser Pastellzeichnung, datiert auf den 24.03.1963, fällt in eine künstlerisch produktive Zeit, in der Kegel sich neben Zentralafrika (Kongo, Gabun und Ecuador) auch mit ihren Reiseimpressionen aus Südamerika (Machu Picchu, Anden, Bogota), Sri Lanka, Indien und Ägypten (Abu Simbel) beschäftigte. Ihr expressionistischer, manchmal kubistischer oder gar futuristischer Gestus steht im Geiste der vielfältigen Ansätze zur Erneuerung von Kunst und Gesellschaft, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts um sich greifen. Die Entgrenzung der Tradition, das Versprechen von Ursprünglichkeit und Natürlichkeit suchen zu dieser Zeit viele Kulturschaffende im Exotischen. Auch Lore Kegel gewinnt aus ihren Begegnungen mit außereuropäischen Welten einen verblüffenden Reichtum an Themen, festgehalten in vitalen Farben und mit einer geübten, dynamischen Hand. Besonders aus der abstrahierenden Verdichtung von Natur- und Architekturmotiven, aber auch aus der Darstellung von Masken indigener Völker spricht ihr Gespür für die Kräfte des Irrationalen, Magischen und der Phantasie, die in der Begegnung mit dem Fremden lebendig werden.
Bei Verkauf werden alle Blätter mit Galeriestempel und Authentizitätszertifikat der Galerie übergeben.